Nachhaltiger Naturlatex von Yumeko

WAS IST NATURLATEX?
Naturlatex ist ein natürliches Produkt. Der Naturlatex von Yumeko wird aus dem Saft des Kautschukbaums, hevea brasiliensis, hergestellt. Der Kautschukbaum kommt ursprünglich (wie der Name schon sagt) aus Brasilien, wo der indianische Name “heulendes Holz” war. Um aus dem Saft Naturlatex zu machen, findet ein nachhaltiger Prozess statt. Das Schöne an diesen besonderen Kautschukbäumen ist, dass diese Bäume mehr CO2 speichern, als für den Produktionsprozess benötigt wird, das macht Kautschukplantagen CO2-positiv [1].

WARUM ENTSCHEIDET YUMEKO SICH FÜR NATURLATEX?
Naturlatex hat viele schöne Eigenschaften, die zum Beispiel in unsere Matratzen hervorragend genutzt werden. Am wichtigsten ist – wir werden kurz technisch – die Punktelastizität. Der Naturlatex in Ihrer Matratze sorgt zusammen mit Millionen kleinen Luftbläschen dafür, dass Ihre Matratze überall da nachgibt, wo Druck auf sie ausgeübt wird und nur da. Sie sinken somit nicht ein. Wenn Sie sich also im Schlaf drehen, wird Ihr Rücken direkt wieder gestützt, wo es nötig ist. Zudem ist Naturlatex von Natur aus antibakteriell, verhindert Schimmelbildung sowie die Ansiedlung von Hausstaubmilben und tritt eine Latexallergie nur bei Menschen auf, die sehr häufig in direktem Kontakt damit sind, wie es bei Latexhandschuhen der Fall sein kann.

Naturlatex ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch elastisch und hat eine lange Lebensdauer von 8 bis 12 Jahren, abhängig davon, wie der Nutzer damit umgeht. Zudem hat Naturlatex durch eine spezielle Produktionsmethode eine sehr offene Zellstruktur, was für eine gute Atmungsaktivität sorgt.

WIE WIRD NATURLATEX HERGESTELLT?
Man erhält Naturlatex, indem der Bast des Kautschukbaums langsam eingekerbt wird. Daraus kommt ein flüssiges Material. Um dieses flüssige Material nutzbar zu machen, wird es mit natürlichen Hilfsmitteln gemischt, nämlich mit Sauerstoff und Schwefel. Danach kommt diese Mischung in einen Ofen und wird sie gebacken, bis ein stabiles, aber flexibles Material entsteht. Diese Backen wird auch ‚vulkanisieren‘ genannt. Nach dem Backen werden die Hilfsmittel ausgespült. So entsteht schlussendlich zu 95% bis 100% natürlicher Latex. Diese Art der Latexproduktion wird die Dunlop-Methode genannt. Der Naturlatex wird danach mit anderen Materialen, wie einem Baumwollbezug, kombiniert. Das führt zum Beispiel zu dem Endergebnis einer Matratze.  

Der Naturlatex, den wir für unsere Matratzen verwenden, stammt aus Malaysia. Zudem haben wir andere Produkte mit Naturlatex in unserer Kollektion, zum Beispiel Kissen, auch dieser Latex stammt größtenteils aus asiatischen Ländern.

ARBEIDSINTENSIV
Ein Kautschukbaum muss 8 Jahre wachsen, bevor Gummi abgezapft werden kann, dann liefert der Baum rund 20 Jahre Saft, bis zu einem Alter von 25-30 Jahren. Wenn kein Latex mehr aus dem Baum kommt, wird der Baum gefällt und für die Möbelindustrie verwendet.

Der milchige Saft wird schon früh am Morgen gezapft, sodass er schön flüssig bleibt, bevor die Wärme der Sonne kommt. Latex ist somit ein rein pflanzliches Naturprodukt.

Das Zapfen des Gummis ist sehr arbeitsintensiv. Jeden Tag wird der Saft der eingekerbten Bäume in kleinen Behältern gesammelt. Für eine Matratze für eine Person wird so viel Saft benötigt, wie ein Baum innerhalb eines Jahres liefert. Die Männer und Frauen, die das Gummi zapfen, benötigen dafür ungefähr 40 Stunden. Deswegen ist der äußerst bequeme und elastische Naturlatex relativ kostbar.

ZERTIFIZIERT
Die Plantagen, von denen die milchige Flüssigkeit stammt, arbeiten sauber und verwenden keinen künstlichen Dünger, Pestizide oder Insektizide. Unser Latex aus Malaysia hat das QUL-Zertifikat des Qualitätsverbands für umweltfreundliche Latexmatratzen vom Öko-Umweltinstitut in Köln. QUL bewertet die verwendeten Materialien und Hilfsmittel und die Qualität des Endprodukts.

NICHT JEDER NATURLATEX IST GLEICH 'NATÜRLICH'
Der Begriff ‚natürlich’ ist nicht geschützt. Dadurch wird eine Matratze oder ein anderes Produkt einfach Naturlatex genannt, obwohl er oft mit synthetischem Latex gemischt ist. Ein Produkt darf nämlich schon dann Naturlatex genannt werden, wenn nur ein kleiner Prozentsatz Naturlatex darin verarbeitet ist. Viel Naturlatex ist also nicht ganz ‚natürlich’. Gütesiegel wie GOLS und QUL sorgen hier zum Glück für Klarheit. Das QUL-Zertifikat zeigt an, dass ein Naturlatexprodukt aus 100% Naturlatex besteht, weniger als 5% Hilfsmittel enthält und keine Füllstoffe verarbeitet wurden.

[1] https://www.academia.edu/26157517/Greenhouse_gas_emissions_and_carbon_stock_changes_in_rubber_tree_plantations_in_Thailand_from_1990_to_2004).