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Stell dir vor, du wirst wach und bist plötzlich gelähmt. Was wie ein Albtraum klingt, ist für Menschen mit Schlafparalyse gruselige Realität – zumindest einige Augenblicke lang. Ihr Kopf ist wach, aber ihr Körper schläft noch und ist deshalb bewegungsunfähig. Und damit nicht genug: Viele sehen bei einer Schlafparalyse Gestalten oder hören Geräusche, die ihnen Angst machen. Frauen sind übrigens öfter betroffen als Männer. Schüttelt es dich jetzt? Keine Sorge, wir klären dich über das an sich harmlose Phänomen auf.
In diesem Beitrag findest du Antworten auf diese häufig gestellten Fragen:
Bist du bereit? Dann legen wir los.
Eine Schlafparalyse kann ein beunruhigendes Erlebnis sein: Du erwachst und kannst dich nicht bewegen oder sprechen. Beängstigend, aber zum Glück ist diese Schlafstörung meist harmlos. Sie kommt vor, wenn du plötzlich aus einer intensiven Traumphase aufwachst, dem sogenannten REM-Schlaf. Deine Muskulatur ist dann oft noch ganz schlaff – eine Schutzmaßnahme des Körpers, damit du dich beim Träumen nicht bewegst und dich dabei verletzt. Dein Verstand dagegen arbeitet schon auf Hochtouren. Die Folge: Du fühlst dich, als wärest du im eigenen Körper gefangen. Üblicherweise dauert das nur einige Sekunden oder Minuten – aber da Betroffene große Angst haben, kommt es ihnen länger vor. Eine Schlafparalyse ereignet sich übrigens am häufigsten in den ersten zwei Stunden deiner Nachtruhe und dann wieder nach ungefähr sieben Stunden. Vereinfacht könnte man auch sagen: beim Einschlafen und Aufwachen. Die Frage „Was ist eine Schlafparalyse“ haben wir damit also beantwortet. Aber wie fühlt sich das Phänomen eigentlich an?
Das ist so unterschiedlich wie die Menschen, die eine Schlafparalyse erleben – manche bereits als Kinder, andere erst als Erwachsene. Viele haben das Gefühl, in einem Albtraum gefangen zu sein, den sie gerade noch geträumt haben und jetzt wach erleben. Sie wollen rufen oder weglaufen und können es nicht. Manche sehen bei einer Schlafparalyse Gestalten, die sie bedrohen wie in einem Horrorfilm. Zum Teil sind es nur Schatten oder undeutliche Schemen, andere sehen Figuren, die an Außerirdische oder Dämonen erinnern und bedrohlich auf sie zukommen. Die Folge: Herzrasen, Schweißausbrüche, das Gefühl von Atemnot – alles Begleiterscheinungen, wenn wir Angst haben.
Auch bei mir, die ich diesen Text schreibe, erzeugt die Schlafparalyse Halluzinationen. Allerdings weit weniger ausgefeilt, als oben beschrieben. Wenn ich einschlafe, kann es vorkommen, dass meine Ohren plötzlich unangenehm rauschen und ich Stimmen höre, die mir bedrohlich vorkommen. Ich kann aber nur mit Mühe wieder aufwachen, um ihnen zu entrinnen. Gelingt es mir, fühle ich mich, als wäre ich dem Wahnsinn knapp entkommen. Ich muss erst einmal das Licht anmachen und mich beruhigen, bevor ich wieder ans Einschlafen denken kann.
Es kommt auch vor, dass ich mitten in der Nacht wach werde, mit dem sicheren Gefühl, dass jemand Bedrohliches im Raum ist. Manchmal kann ich sogar spüren, dass jemand auf mir sitzt und mir die Luft abschnürt. Aber ich kann die Augen nicht öffnen oder mich wehren, so sehr ich es auch will. Meist versuche ich, um Hilfe zu rufen, krieg aber erst nach einer gefühlten Ewigkeit ein heiseres Krächzen raus. Zum Glück bricht das dann den Bann: Ich kann mich wieder bewegen und mich vergewissern, dass alles in Ordnung ist und ich völlig grundlos Panik geschoben habe.
Ganz schön schlauchend. Mir ist übrigens erst über die Recherche für diesen Text klar geworden, was dahintersteckt: eine Schlafparalyse. Die Ursachen können sehr individuell sein.
Leidest du an Schlafparalyse? Ursachen dafür können vielfältig sein, und es ist wichtig, sie zu verstehen, um besser damit umgehen zu können. Hier sind einige der gängigsten Auslöser:
Möchtest du eine Schlafparalyse vermeiden, findest du hier bereits ganz viele Ansatzpunkte. Leidest du regelmäßig unter Schlaflähmung, solltest du unbedingt mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt sprechen, um eine ernsthaftere Erkrankung auszuschließen. Bist du dir nicht sicher, was du hast? Dann lies im folgenden Abschnitt alles über Schlafparalyse-Symptome.
Leidest du womöglich unter Schlafparalyse? Symptome wie die folgenden könnten ein Hinweis darauf sein:
So etwas zu erleben, macht natürlich Angst. Aber keine Sorge: Nur selten ist eine Schlafparalyse gefährlich. Knapp acht Prozent aller Menschen erleben sie laut einer Studie sicherlich einmal in ihrem Leben. Und bei den meisten verläuft so eine Episode harmlos.
Ja, mindestens Dreiviertel aller Schlafhypnosen sind von Halluzinationen begleitet – entweder beim Einschlafen oder beim Aufwachen. Schlafforscher unterscheiden fünf verschiedene Arten:
Klingt beängstigend, oder? Behalte aber im Kopf, dass in der Regel keine ernsthafte Erkrankung der Auslöser ist. Du verlierst also nicht den Verstand, du bist einfach nur zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgewacht (s. hierzu den Abschnitt Was ist eine Schlafparalyse)
Trotzdem ist das Gefühl natürlich unangenehm. Betroffene fragen sich daher Schlafparalyse – was tun? Du auch? Dann liest einfach hier weiter.
Zunächst einmal: keine Panik. Eine Schlaflähmung geht gewöhnlich schnell vorbei. Die meisten erleben sie nur höchst selten. Bist du öfter betroffen oder fühlst du dich stark belastet? Dann such dir am besten hausärztliche Hilfe. Lass abklären, ob eventuell eine Krankheit wie Narkolepsie die Ursache ist. Das lässt sich gut behandeln. Fragst du dich bei einer Schlafparalyse: Was tun bei einer akuten Episode? Dann haben wir hier noch zwei wichtige Tipps für dich.
Wie Ärzte eine Schlafparalyse diagnostizieren und behandeln, liest du im folgenden Abschnitt. Möchtest du gerne vorbeugen, damit es gar nicht so weit kommt? Dann springe direkt in den übernächsten Abschnitt Wie vermeide ich eine Schlafparalyse?
Wenn du häufig unter Schlafparalysen leidest, solltest du ärztliche Hilfe suchen. Deine Hausärztin oder dein Hausarzt wird sich mit dir über deine Krankengeschichte, deine Schlafgewohnheiten und Medikamente, die du eventuell einnimmst, unterhalten. Danach erhältst du gewöhnlich schon eine Diagnose. Ist noch etwas unklar? Wirst du an Fachärztinnen und Fachärzte oder an ein Schlaflabor überwiesen. Keine Sorge, meist sind keine aufwändigen Tests nötig.
Verursacht deine Schlafparalyse schwere Schlafstörungen? Dann können diese Tests bei der Abklärung helfen:
Liegt bei dir tatsächlich eine ernsthafte Schlafstörung oder Erkrankung vor, wird deine Ärztin oder dein Arzt dich entsprechend behandeln. Bist du gesund, leidest aber gelegentlich an Schlaflähmungen, werden sie dir Tipps für einen gesünderen Schlaf geben. Mehr dazu liest du im folgenden Abschnitt. Löst die Schlafparalyse bei dir große Angst aus oder verschlimmert sie eventuell deine Panikattacken oder Depression? Kann eine Therapie oder ein niedrig dosiertes Antidepressivum helfen.
Fragst du dich, was du selbst tun kannst, um eine Schlaflähmung zu mildern oder ganz zu vermeiden? Dann lies einfach weiter.
Du möchtest am liebsten dafür sorgen, dass du eine Schlaflähmung gar nicht erst erleben musst? Dann sind diese 9 Tipps für dich.
Und zum Schluss noch ein persönlicher Tipp: Entwickle ein Abendritual. Wenn du jeden Abend vor dem Einschlafen dasselbe machst, lernt dein Gehirn dies als Signal zu erkennen, dass es jetzt Schlafenszeit ist. Bei mir sieht das ungefähr so aus: Etwa eine Stunde, bevor ich schlafen möchte, lege ich Handy und Laptop weg. Danach stretche ich 15 bis 20 Minuten einmal den ganzen Körper leicht durch, dann lese ich noch ein bisschen. Und schon werden mir die Augen schwer. Seitdem ich das mache, schlafe ich nicht nur schneller ein, sondern auch besser durch. Und eine Schlaflähmung? Habe ich nicht mehr gehabt.
Jetzt weißt du, wie du eine Schlafparalyse vermeiden kannst. Kennst du jemanden, der betroffen ist? Dann gib die Tipps gerne weiter.
Nein. Nur ganz selten ist eine Schlafparalyse gefährlich, sie kann aber tiefgreifende Auswirkungen auf deine Lebensqualität haben. Das gilt insbesondere, wenn du bereits unter Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen leidest. Tritt eine Schlafparalyse nur gelegentlich auf, sehen viele Ärzte von einer Behandlung ab. In der Regel werden die Episoden von selbst seltener oder hören ganz auf. Sollten sie aber dazu führen, dass du Angst vor dem Schlafen bekommst oder regelmäßig unter Einschlafstörungen leidest, solltest du professionellen Rat suchen. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir helfen, eine geeignete Behandlungsmethode zu finden, die sowohl die Schlafparalyse als auch eventuelle zugrundeliegende Erkrankungen angeht. Denke daran: Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sollten immer an erster Stelle stehen.